Heimathafen Restaurant

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Barbara Schwartz

Wakenitzblick im Heimathafen

Warum denn ausgerechnet jetzt noch ein Restauranttipp für ein Ausflugslokal? Es ist doch schon die Zeit der Sommerfäden angebrochen! So nannte man im 18. Jahrhundert die weißen Spinnenfäden, die durch die Luft schweben und sich auf Büschen und Gräsern niederlassen. Sommerfäden, das klingt in meinen Ohren einfach wunderbar. Schließlich ist jeder Tag ideal geeignet für einen Ausflug. Heute also geht’s für die Lübeck ZWISCHENZEILEN in den Heimathafen. Selbigen haben Gabi Sommer und Olaf Hensel sich selbst und vor allem uns im Vereinsheim des Segler-Vereins Wakenitz e.V. in Eichholz geschaffen.

Neuer Lieblingsplatz am Wasser

Gabi und Olaf waren mitten im zweiten Lockdown als neue Pächter des Restaurants im SVW gestartet. Mit ganz viel Mut, vollem Einsatz und helfenden Händen von Freund:innen und Vereinsmitgliedern gelang die Neugestaltung der Räumlichkeiten in der Schäferstraße 16 im Frühling 2021 und schnell sprach sich nicht nur im Kreis der aktiven Segler:innen herum, dass hier ein neuer Lieblingsplatz entstanden ist, für den sich auch ein etwas weiterer Weg lohnt. Die Lage am Wasser der Wakenitz ist nämlich einzigartig. Und entsprechend haben Gabi und Olaf die Räumlichkeiten mit vielen kleinen maritimen Akzenten gestaltet.

Heimathafen Restaurant in Lübeck

Regionaler genuss

Die kleine, aber feine Karte bietet für alle Gäste etwas Passendes. Vor allem begeistern so vertraute norddeutsche Gerichte wie Sauerfleisch, Pannfisch und Roastbeef. Dazu eine feine Salatauswahl, Pasta und auch Currywurst. Fisch- und Fleischspezialitäten. Die Zutaten stammen von Betrieben aus der Region.

Alle sollen sich im Heimathafen wohlfühlen. Es kommen nämlich Gäste, die vorab reserviert haben, aber auch spontane Besucher:innen, die auf ihrer Radtour oder dem Spaziergang entlang der Wakenitz eine Pause einlegen. Kein Schnickschnack, sondern ehrliche Küche. Dieses Konzept überzeugt viele Einheimische, die hier gern familiäre Anlässe begehen. So lohnt sich ein Vorab-Blick auf die Website, ob das Lokal an dem Tag, an dem du dort essen gehen möchtest, womöglich wegen einer geschlosenen Gesellschaft keine Zeit für dich hat.

Heimathafen Restaurant in Lübeck
© Heimathafen Restaurant

Draußen chillen

Gabi und Olaf sind unkomplizierte Menschen. Das spürst du sogleich an der ungezwungenen Atmosphäre. Die Wiese vor dem Restaurant ist ein grüner Wohlfühlort. In der Sommersaison holst du dir ein leckeres Getränk oder ein Eis direkt am Heimathafen-Anhänger. Viele Liegestühle und ein paar Strandkörbe laden zum Verweilen ein. Du drehst dir deine Sitzgelegenheit so hin wie du es magst. Genießt die Sonne. In der Ferne grüßt die Doppelspitze des Lübecker Doms. Auf der Wakenitz gleiten Wasserfahrzeuge aller Art vorbei.

Vom Ausflugsdampfer wird gewunken. Die Gruppe im Kanu wird von Land aus angefeuert. Die Wakenitz, still und in tiefem Blau, glitzert zwischen all diesen Booten hindurch. Der Geruch von Bratkartoffeln mischt sich mit der frischen Luft – und leise plätschern kleine Wellen gegen den Bootssteg. Hier kommt eine Schwanenfamilie, dort drüben am anderen Ufer geht gerade jemand schwimmen. Herrlich, stimmt’s?

Heimathafen Restaurant in Lübeck

Vielleicht ist genau jetzt der richtige Moment, um diesen Ort für dich zu entdecken – bevor der Herbst mit seinen Nebelschwaden das letzte Gold des Sommers von der Wakenitz wischt. Und wer weiß: womöglich wird dies ja auch dein neuer Lieblingsplatz am Wasser. Solange die Sommerfäden tanzen, ist hier noch Zeit für Leichtigkeit.

Heimathafen Restaurant in Lübeck

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Barbara Schwartz

Kennst du das auch? Du kommst an einer Inschrift, einer Skulptur oder einer Gedenktafel vorbei und musst einfach stehenbleiben, um herauszufinden, was es damit auf sich hat? So geht es mir. IMMER! „Man erblickt nur, was man schon weiß und versteht.“ Ich kann Goethe an dieser Stelle nur hundertprozentig zustimmen. Genau deshalb möchte ich nie aufhören, das nur scheinbar Unwichtige aufzuspüren, Zusammenhänge zu erkennen, Neues zu erfahren und Menschen und ihren Geschichten auf die Spur zu kommen. Okay und zu lange Sätze zu schreiben .. . Und neue Sprachen zu lernen natürlich ...

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